Der GaultMillau-Guide hat Marco Campanella aus dem Restaurant «La Brezza» im Hotel Eden Roc in Ascona zum «Koch des Jahres 2025» gekürt. Mit der Höchstwertung von 19 Punkten zählt er nun zu den Top-Chefs der Schweiz.
Lang erwartet und wieder mit vielen Überraschungen: der GaultMillau-Guide Schweiz 2025 ist da. Und direkt mit einem Hammer. Dazu Chefredakteur Urs Heller: «Wir fahnden seit fünf Jahren nach ‹Switzerlands next Superstar›. Wir hatten die Qual der Wahl, weil sehr viele Talente an die Spitze drängen.» Okay, okay, aber wer ist es denn nun?
Trommelwirbel - Taraaaa: «Marco Campanella hat uns immer wieder mit seiner modernen Küche, seinen herausragenden Saucen, seiner Vielseitigkeit und der Fähigkeit, ein junges Team zu inspirieren, beeindruckt.»
Das ganze aleno-Team gratuliert dem neuen Küchen-Superstar, allen Aufsteigern und allen, die sich schon seit vielen Jahren ganz oben halten. Und natürlich all unseren unzähligen von GaultMillau ausgezeichneten Kunden - wir sind stolz auf euch 🤩
Die Elite der Schweizer Kochkunst: Der erlesene «Club der 19-Punkte-Köche»
Marco Campanella, 32 Jahre alt, entwickelt sich stetig weiter und gilt als einer der herausragendsten jungen Talente. Besonders bemerkenswert ist seine Fähigkeit, auch vegane Gerichte auf höchstem Niveau zu kreieren. Campanella kocht im Sommer im «La Brezza» des Hotel «Eden Roc» Ascona, im Winter im «Tschuggen» Arosa.
Zu den sieben 19-Punkte-Chefs zählen außerdem: Tanja Grandits und Peter Knogl aus Basel, Franck Giovannini (Crissier), Andreas Caminada (Fürstenau), Philippe Chevrier (Satigny) und Heiko Nieder (Zürich). Die Suche nach dem nächsten Chef, der in diese exklusive Liga aufsteigt, läuft bereits.
Die Aufsteiger des Jahres 2025
Verschiedene etablierte Köche haben sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und sind auf dem Weg nach ganz oben. Dazu zählen unter anderem die «Chedi»-Zwillinge Dominik Sato und Fabio Toffolon aus Andermatt, der vegane Spitzenkoch Dominik Hartmann aus Rickenbach sowie Romain Paillereau aus Freiburg – alle mit einer Bewertung von 18 Punkten und dem Titel «Aufsteiger des Jahres». Weitere bemerkenswerte Aufsteiger sind Fabrizio Zanetti (17 Punkte, «Suvretta House» in St. Moritz) und Lucrèce Lacchio, die das ambitionierte Restaurant Le Berceau des Sens an der Hotelfachschule Lausanne führt (ebenfalls 17 Punkte).
«Green Chef of the Year» – Nicolas Darnauguilhem
Nachhaltigkeit und Respekt gegenüber den Produzenten sind für viele Spitzenköche inzwischen selbstverständlich. Der Titel «Green Chef of the Year» geht an Nicolas Darnauguilhem von der «Pinte des Mossettes» in Cerniat FR, der die strengen Richtlinien von Bio Suisse erfüllt und mit 17 Punkten ausgezeichnet wurde.
Entdeckungen des Jahres
Jedes Jahr entdeckt der GaultMillau neue Talente, die kurz vor dem Durchbruch stehen. Zu den «Entdeckungen des Jahres» gehören Dan Rodriguez-Zaugg und Alejandro Polo, die Techniken der spanischen Avantgarde in Schaffhausen anwenden, André Kneubühler aus «The Omnia» in Zermatt, Quentin Philippe aus der Weinbar Arakel und Joao Antunes, der auf der Isole di Brissago für 14 Punkte sorgt.
17-Punkte-Liga: Neue Gesichter
Auch in der 17-Punkte-Liga gibt es spannende Neuzugänge, darunter Gilad Peled aus dem «Mandarin Oriental Palace» in Luzern, Björn Inniger («Alpenblick» in Adelboden) und Sebastiano Lombardi («La Table d’Adrien» in Verbier). Anne-Sophie Pic hat in Lausanne ein neues Restaurant eröffnet, das direkt mit 18 Punkten bewertet wurde.
Weitere Auszeichnungen
GaultMillau zeichnet zudem die besten Talente in anderen Kategorien aus. Ines Triebenbacher vom «Igniv» Zürich wurde zur «Gastgeberin des Jahres» ernannt, während Fabian Mennel als «Sommelier des Jahres» in Christian Kuchlers Taverne zum Schäfli ausgezeichnet wurde. Titouan Claudet erhielt den Titel «Patissier des Jahres» für seine Arbeit im «The Woodward» in Genf.
Schweizer Erfolg im Ausland
Roman Götsch, General Manager des Resorts «One&Only Le Saint Géran» auf Mauritius, beeindruckt mit neuen eleganten Zimmern und exzellenten Restaurants.